Der erste Gegner der zweiten Herren des TB Erlangen in der Spielzeit 23/24, Herzogenaurach 2, war gerade für die Neuzugänge des CVJM nach den drei Partien im Vorjahr verdientermaßen ein Angstgegner. Nach einem Sieg, einem verletzungsbedingten Spielabbruch und einer bitteren Niederlage in der letzten Saison war die Erwartungshaltung für das Auftaktspiel in einer engen Partie einen von beiden Seiten hart geführten Kampf um den Sieg zu erleben.
Der furiose 21:5 Auftakt im ersten Viertel hat alle diese Vorahnungen direkt ad absurdum geführt. Mit insgesamt nur 11 Punkten für die Gäste in der ersten Halbzeit setzten die zweiten Herren ein starkes Zeichen. Konzentriertes Spiel in der Defense und gutes Passspiel in der Offense halfen die Spielentscheidung bereits zum Ende der ersten Hälfte herbeizuführen. Insbesondere die gute Arbeit am Brett, offensiv wie defensiv und die herausragende Transitionverteidigung, die es den jungen Herzogenaurachern nicht erlaubte irgendwie ins Laufen zu kommen, sind als spielprägende Faktoren zu nennen.
Die zweite Halbzeit gestaltete sich weitaus ausgeglichener und war vor allem durch fahriges Spiel auf beiden Seiten gekennzeichnet. Herzogenaurach schaffte es durch gute Penetration-Offense gegen eine 2:1:2 Zonenverteidigung, gepaart mit erstaunlicher Abschlusssicherheit den Vorsprung zu verkürzen, doch nach einer Auszeit und einem eigenen Lauf beruhigte sich das Spiel auch in der Endphase wieder.
Der 62:43 Sieg hätte höher ausfallen können, aber beide Teams werden sich im Lauf der Saison sicher noch steigern. Die ausgeglichene Punkteverteilung um den Topscorer Jakob Stecker mit 12, über sieben weitere Spieler, die jeweils zwischen 4 und 9 Punkte machen konnten, illustriert die wohl größte Stärke des Kaders, der auf allen Positionen sehr leistungsstark und tief aufgestellt ist. Wobei es gerade den aushelfenden Spielern aus der ersten Herrenmannschaft, Lucas Rößler, Pascal Winterling und Kerem Tahrali, gelang, ein ums andere Mal Zeichen zu setzen und das Publikum mit fantastischen Aktionen zu begeistern.
Insgesamt war es eine wahre Freude den Saisonauftakt in einer festzeltartigen Heimspielatmosphäre so erfolgreich gestalten zu können. Einen besonderen Dank gilt es an dieser Stelle an die Spieler der anderen Herrenmannschaften auszusprechen, die den Abend mit Musik und Tanzeinlagen zu einem unvergesslichen Erlebnis werden ließen.
Weiter so!!